Effektiv und mit Überblick im Hochregal arbeiten
Das Kombifahrzeug K von Linde Material Handling ermöglicht eine hohe Umschlagsleistung bei Kommissionier- und Handlingprozessen in Hochregallagern. Möglich machen das leistungsfähige Antriebe: Das Fahrzeug beschleunigt und hebt gleichzeitig. Zudem bleibt selbst bei großen Hubhöhen die Fahrgeschwindigkeit hoch und es steht eine große Resttragfähigkeit zur Verfügung. Verschiedene Assistenzsysteme stehen zur Auswahl, die helfen, zielgenau durch das Lager zu navigieren oder Hindernisse zu umgehen. Nicht zuletzt verbessert Linde System Control die Umschlagleistung: Je nach Version passt das System Hub-, Fahr- und Nebenbewegungen an Transportgewicht und Hubhöhe an. Für Mast, Chassis, Batterie und Kabine des Schmalganggeräts gibt es jeweils mehrere Ausführungen, die den Einsatzanforderungen entsprechend kombiniert werden. Somit sind etwa 10 Millionen Fahrzeugkonfigurationen möglich.
Eigenschaften
Sicherheit
Drei Punkte muss der Fahrer berühren, sonst kann er das Kombifahrzeug nicht bewegen: die Handsensoren am Bedienpult sowie den Totmannschalter am Kabinenboden. Das verhindert eine fehlerhafte Bedienung, die zu Unfällen führen kann. Für die Sicherheit des Fahrers sorgen zusätzlich elektrisch überwachte Seitenschranken, die ab einer Plattformhöhe von 1,2 Meter geschlossen sein müssen. Die optionale Personenschutzanlage tastet per Scanner den Schmalgang laufend ab und stoppt das Fahrzeug, wenn sich Personen in der Nähe befinden. Für weitere Sicherheit sorgt ein optionaler Gangsicherheitsassistent, der mit RFID-Tags oder Barcodes markierte Unebenheiten, Hindernisse im Regal, am Boden oder an der Decke erkennt und an diesen Stellen Fahr- und Hubgeschwindigkeit, Hubhöhe oder Gabelausschub selbsttätig begrenzt. Servicetechniker können flexibel allgemeine Fahr-, Hub- und Senkstopps im Fahrzeugsystem programmieren. Das Assistenzsystem "Linde System Control" - in den Varianten Standard, Load und Weight - unterstützt den Fahrer durch Geschwindigkeitsanpassungen und ein optimiertes Fahrverhalten in Abhängigkeit von Hubhöhe, Lastenerkennung und Lastgewicht.
- Dreipunktbedienung
- Elektrisch überwachte Seitenschranken
- Gangsicherheitsassistent
- Voreinstellbare Fahr-, Hub- und Senkstopps
- Optionale Personenschutzanlage
- Linde System Control (Standard, Load, Weight)
- Dynamic Reach Control
- Rescue Alarm
Ergonomie
Das neue Bedienpult weist eine ergonomische Form auf. Zudem lässt sich seine Position mit drei Achsen präzise anpassen – zum Beispiel für das angenehme Arbeiten im Stehen und Sitzen. Auch die Höhe und Neigung des klappbaren Sitzes kann der Fahrer verstellen. Das Farbdisplay des Bedienpults zeigt alle wichtigen Informationen wie Uhrzeit, Geschwindigkeit, Hubhöhe und Lenkeinschlag übersichtlich auf einen Blick.Für die große und zugluftgeschützte Kabine stehen viele Ablagemöglichkeiten zur Verfügung, die das Arbeiten erleichtern. Chassis und Kabine sind voneinander abgekoppelt, damit weniger Erschütterungen beim Fahrer ankommen. Optional gibt es eine Neigeschranke. Sie klappt nach außen, wenn sich der Fahrer anlehnt. Das verringert seinen Abstand zum Regal und erleichtert ihm so das Kommissionieren.
- Bedienpult in Höhe, Neigung und Winkel verstellbar
- Geteiltes Bedienpult für Ganzpalettenhandling, insbesondere im Sitzen
- Große Kabine mit bester Sicht auf Gabeln und Ladung
- Sitzhöhe, -neigung und -winkel individuell einstellbar
- Ablagemöglichkeiten erhältlich
- Optionale Neigeschranke
- Kniepolster für komfortables Kommissionieren
Handling
Die moderne Antriebstechnik des Kombifahrzeugs erzeugt selbst bei großen Hubhöhen eine hohe Fahrgeschwindigkeit. Dazu kommen eine hohe Resttragfähigkeit sowie moderne RFID-Assistenzsysteme, mit denen die Navigation im Lager und das Handling am Regal schneller ablaufen. Bei Einsatz des Flottenmanagement-Systems Linde Connect ist es außerdem möglich, den gesamten Nutzungszyklus der Fahrzeuge zu optimieren. Zusätzliche Unterstützung beim Handling bieten Funktionen wie die automatische Hubhöhenvorwahl oder der automatische Gabelzyklus. Hierbei führt das Fahrzeug drei Bewegungen beim Auslagern einer Palette auf Knopfdruck selbsttätig aus. Bei der neuen Version des K lassen sich Haupt- und Zusatzhub gleichzeitig heben oder senken. Dadurch kann der Fahrer beispielsweise hohe Regalfächer in einem Schritt ansteuern, ohne Haupt- und Zusatzhub nacheiander bedienen zu müssen. Die Gabeln lassen sich deutlich schneller positionieren und besonders einfach in die individuelle Komforthöhe steuern. Die beim Bremsen und Absenken entstehende Energie wird in die Batterie zurückgespeist. Das verbessert Einsatzdauer und Wirtschaftlichkeit gleichermaßen.
- Hohe Fahrgeschwindigkeit in großen Höhen
- Moderne Assistenzsysteme
- Viele Positionierungshilfen
Service
Die robuste Technologie des Kombifahrzeugs K steht für niedrige Servicekosten und eine lange Lebensdauer. Sein CAN Bus-Anschluss ermöglicht es, technische Probleme schnell per Notebook zu diagnostizieren und abzustellen. Die beiden unabhängigen Bremssysteme sind ebenso wie die Drehstrommotoren für Hub- und Fahrbewegung wartungsfrei. Mit dem optional erhältlichen Batterietransportgestell läuft der seitliche Batteriewechsel schnell ab.
- CAN-Bus-Anschluss
- Verschleißarme Bremssysteme
- Schneller Batterietausch
Videos & Bilder
Technische Daten
Model | Tragfähigkeit/Last | Hub | Fahrgeschwindigkeit mit/ohne Last | Arbeitsgangbreite bei Palette 800 x 1200 längs | Batteriespannung / Nennkapazität K5 |
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K-Beispiel 0,7 | 0,7 (t) | 5600 (mm) | 9 / 9 km/h | 1645 (mm) | 48 / 775 (V)/(Ah) o. kWh |
K-Beispiel 0,9 | 0,9 (t) | 7200 (mm) | 14 / 14 km/h | 1950 (mm) | 80 / 840 (V)/(Ah) o. kWh |
K-Beispiel 1,5 | 1,5 (t) | 15650 (mm) | 11,1 / 11,1 km/h | 1900 (mm) | 80 / 930 (V)/(Ah) o. kWh |
Sonderausstattung
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Personenschutzanlage (PSA)
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Modulares Fahrzeugkonzept
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Befestigungssysteme
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Bedienpulte
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Neigeschranken
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Spiegelmodul
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Active Stability Control (ASC)
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Linde System Control (LSC)
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Dynamic Reach Control (DRC)
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Gangsicherheitsassistent
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Lagernavigation
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Flottenmanagement
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Tiefkühlausführung
Personenschutzanlage (PSA)
Gemäß DIN 15185 erfassen Laserscanner Personen in einer Sicherheitszone von neun Metern vor und hinter dem Fahrzeug. Wird eine Person erkannt, ertönt ein Warnsignal und das Fahrzeug stoppt selbsttätig. Zwei zusätzliche, einstellbare Warnfelder ermöglichen, die Geschwindigkeit schon vor der Sicherheitszone zu reduzieren, und können auch für sichere Gangwechsel genutzt werden.
Modulares Fahrzeugkonzept
Der Stapler lässt sich in vielfacher Weise anpassen. So stehen zum Beispiel verschiedene Motoren, Batterien, Hubmasten und Chassis zur Verfügung. Auch die Fahrerkabine konfiguriert Linde mithilfe verschiedener Sitzvarianten und Ablagemöglichkeiten individuell. Das ermöglicht über 10 Millionen Konfigurationsvarianten.
Befestigungssysteme
Die Fahrzeugkabine lässt sich mit vielen individuellen Anbauten wie zum Beispiel Monitor, Terminalscanner, Ablagemöglichkeiten und Schreibunterlage ergänzen.
Bedienpulte
Für die Kabine stehen ein Front- oder ein geteiltes Bedienpult zur Auswahl. Beide Varianten lassen sich schnell für das Arbeiten im Stehen oder Sitzen ausrichten. Das integrierte Farbdisplay zeigt alle wichtigen Informationen wie Uhrzeit, Geschwindigkeit, Hubhöhe und Lenkeinschlag übersichtlich auf einen Blick.
Neigeschranken
Wenn der Bediener sich an die Schranke lehnt, neigt sie sich um zehn Zentimeter nach außen. So kommt er besser an das Regal heran und das Kommissionieren fällt leichter.
Spiegelmodul
Zu diesem Ausstattungspaket gehören ein großer Rückspiegel sowie seitliche Arbeitsscheinwerfer, die die Arbeitsumgebung im Regal ausleuchten. Optional verfügbar ist zudem ein Lüftungssystem, das dem Fahrer bei Hitze in größeren Hubhöhen kühlt.
Active Stability Control (ASC)
Das intelligente Assistenzsystem Active Stability Control erkennt Unebenheiten zwischen der linken und rechten Seite des Ganges und gleicht Stöße und Vibrationen automatisch aus. So kann der Stapler seine maximale Umschlagleistung auch auf nicht optimalen Böden erreichen.
Linde System Control (LSC)
Das System sorgt für schnelleren Umschlag und mehr Sicherheit. In der Basisversion LSC-Standard wird dem Fahrer die Resttragfähigkeit für die jeweilige Hubhöhe angezeigt. Erweiterte LSC-Versionen passen Fahr-, Hub- und Nebenbewegungen an das tatsächliche Lastgewicht und die Hubhöhe an.
Dynamic Reach Control (DRC)
Dieses System kombiniert alle anderen LSC-Funktionen und sorgt für eine intelligente Laststabilisierung. Beim Ein- und Auslagern von Lasten passt es die Reichweite entsprechend dem aktuellen Lastgewicht an und beseitigt seitliche Mastschwingungen. Dies ermöglicht eine schnellere Bewegung der Lasten und reduziert Schäden an Lasten und Regalen.
Gangsicherheitsassistent
Das Assistenzsystem erkennt mit Barcodes oder RFID-Tags markierte Bodenunebenheiten sowie Hindernisse im Regal, am Boden oder an der Decke und begrenzt an diesen Stellen gezielt Fahrzeugfunktionen wie Fahr- und Hubgeschwindigkeit, Hubhöhe oder Gabelausschub.
Lagernavigation
Über das Warehouse Management erhält der Stapler Fahraufträge. Das System erfasst anhand von Barcodes oder RFID-Tags die Position innerhalb des Schmalgangs und misst die aktuelle Hubhöhe. Auf dieser Basis steuert es das Fahrzeug selbstständig und auf dem schnellsten Weg die gewünschten Zielposition an. Der Fahrer muss lediglich die Fahrfunktion bedienen.
Flottenmanagement
Wie und von wem werden die einzelnen Stapler genutzt? Wie sehen die Verbrauchsdaten der Fahrzeuge aus und ist jedes einzelne fahrtüchtig? Im Zusammenspiel von Soft- und Hardware liefert connect: die dazugehörigen Antworten.
Tiefkühlausführung
Das Kombifahrzeug K kann auch für den Einsatz im Kühlhaus ausgerüstet werden. Die Stapler werden unter anderem mit speziellem Hydrauliköl und Schmierstoffen betrieben und erhalten eine vor Korrosion schützende Grundierung. Zur Auswahl stehen zudem eine Reihe von isolierten Kabinen. Eine geschlossene und beheizte Kühlhauskabine bietet komfortable Arbeitsbedingungen.