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Wertvolle Luftfracht sicher im Blick

24.02.2017

Linde Material Handling liefert erste Roadster-Modelle an die Frankfurt Cargo Services (FCS)

Mit dem Roadster-Konzept für Elektro-Gegengewichtstapler brachte Linde Material Handling im vergangenen Jahr ein revolutionäres Fahrzeugkonzept auf den Markt. Dem Staplerfahrer eröffnet sich ohne A-Säule rechts und links ein großes Sichtfenster auf Fahrwegumgebung und Last. Vom ersten Moment an begeistert waren die Logistikverantwortlichen der Frankfurt Cargo Services GmbH (FCS) von dieser Konstruktion. Vor gut drei Jahren testeten die Frachtlogistiker bereits über mehrere Monate einen Prototyp und ernteten großes Lob aus der Belegschaft. Jetzt war FCS der Kunde, an den die ersten Seriengeräte ausgeliefert wurden: insgesamt sechs Roadster mit drei Tonnen Tragfähigkeit und einem 6-Meter-Standard-Mast leisten seit Jahresende vor allem beim kniffligen Bau der Luftfrachtpaletten wertvolle Dienste. Zur offiziellen Übergabe trafen sich kürzlich Vertreter von FCS, Linde und Suffel-Fördertechnik in der CargoCity Süd am Flughafen in Frankfurt am Main.

„Das erste Mal haben Kollegen von FCS den Linde-Roadster auf der Messe gesehen und sofort erkannt, dass die luftige Konstruktion für uns eine optimale Lösung ist“, erzählt Steffen Kuhn, Head of Infrastructure, Quality and Project Management bei FCS. „Der Piloteinsatz verlief extrem positiv. Alle Mitarbeiter, die mit dem Fahrzeug während des sechs Monate dauernden Zeitraums gearbeitet haben, waren beeindruckt. Deshalb war ziemlich klar, dass wir die Geräte bestellen würden, sobald sie in Serie gehen“, berichtet Kuhn weiter. Besondere Anforderungen stellt das Beladen der Luftfrachtpaletten. „Diese Aufgabe gleicht einem dreidimensionalen Puzzlespiel. Vorsichtig und millimetergenau muss der Staplerfahrer die unterschiedlich großen Kisten und Pakete aufeinandersetzen.“

„The city that never sleeps“ – dieser Spitzname gilt eigentlich für New York, passt aber genauso gut auf die CargoCity Süd am Frankfurter Flughafen. In den 54.000 Quadratmeter großen Abfertigungshallen von FCS, die in Sichtweite der südlichen Start- und Landebahn liegen, wird an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr gearbeitet. Insbesondere vor und an den Wochenenden herrscht Hochbetrieb. Über 170 Elektro-Gegengewichtstapler und Schlepper transportieren zwischen Sammelplätzen, Regalanlagen und Lkw-Laderampen unterschiedlichste Waren und Güter, darunter eilige Ersatzteile, exklusive Rennwagen, oder dringend benötigte Arzneimittel. FCS, ein Unternehmen der Worldwide Flight Services (WFS) und Fraport AG, ist unabhängiger Dienstleister für rund 40 internationale Airlines.

Das Frachtgeschäft wird von zwei speziellen Ladungsträgern dominiert: der Luftfrachtpalette und dem –container. Die Luftfrachtpalette besteht aus Aluminiumblech-Platten mit einer Unterkonstruktion zur Befestigung der Frachtnetzte. Je nach Flugzeugtyp kann sie unterschiedliche Abmessungen haben, die größten sind über drei Meter breit und knapp 2,50 Meter lang. Beladen bzw. „gebaut“ werden sie im Export-Bereich von FCS mit Hilfe von Staplern. Entscheidend für die spätere Flugsicherheit ist, dass die Vorgaben nach IATA-Standard bezüglich Gewicht sowie Höhe, Breite und Tiefe genau eingehalten werden.

„Das korrekte Beladen der Luftfrachtpalette ist für die Fluggesellschaften extrem wichtig, damit im Frachtraum der Flieger nichts verrutscht und beschädigt werden kann“, erklärt Oliver Pschorn, Fahrzeugmanager bei FCS. „Normalerweise brauchen wir deshalb vor Ort einen Frachthelfer, der dem Staplerfahrer hilfreich zur Seite steht. Mit dem Linde-Roadster ist das in vielen Fällen aufgrund der hervorragenden Sicht nicht mehr nötig. Das spart uns Zeit und Kosten, die wir jetzt an anderer Stelle einsetzen können.“

Mit dem Roadster besitzt Linde ein Alleinstellungsmerkmal, das so schnell von keinem anderen Hersteller zu kopieren ist. Denn wie Daniel Butte, Head of Product Management Forklift Trucks bei Linde, erklärt, basiert die Konstruktion auf den oben liegenden Neigezylindern der Linde-Gegengewichtstapler: Diese leiten die auf den Hubmast einwirkenden Kräfte über das Fahrerschutzdach nach hinten ab.

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Fachpresse

Heike Oder